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28.10.2020

Einweihung Trinkwasserleitung in Breisach

Das größte interkommunale Bauprojekt im Trinkwasserbereich wurde am Mittwoch, 28. Oktober feierlich eingeweiht: Angeschlossen sind Breisach am Rhein, Ihringen und Merdingen - insgesamt über 21.000 Bürger. Über Meilensteine und Highlights informierten die kommunalen Bauherren gemeinsam mit badenova auf einem Pressetermin im Wasserwerk Gelbstein.

Abschlussbild - 3 kommunale Bauherren und Mathias Nikolay, badenova-Vorstand
Abschlussbild - 3 kommunale Bauherren und Mathias Nikolay, badenova-Vorstand

„Dass sich immer mehr Herausforderungen der Zukunft am besten interkommunal lösen lassen, dafür ist dieses Projekt ein Musterbeispiel“, bilanziert Breisachs Bürgermeister Oliver Rein. Der Bau der rund 14 Kilometer langen Leitung vom Hochbehälter Opfingen bis nach Breisach war auch für badenova eines der größeren und komplexeren Projekte im Trinkwasserbereich, berichtete Mathias Nikolay (badenova-Vorstand). Das Projekt kostete rund sieben Millionen Euro, das Land Baden-Württemberg unterstützte mit einer Million Euro an Fördermitteln.

Der Anlass für die interkommunale Lösung war u.a. ein weiter sich verschärfendes Qualitätsprobleme beim Trinkwasser in der Münsterstadt Breisach am Rhein. Das geförderte Grundwasser ist aufgrund des früheren Kalibergbaus im Elsass salzhaltig, was die Korrosion der Leitungen beschleunigt. Diese Problematik besteht nun nicht mehr – „zur Freude unserer Bürgerinnen und Bürger“, so Oliver Rein. Benedikt Eckerle, Bürgermeister von Ihringen, verweist auf den Notanschluss, „das zweites Standbein“, das die Kaiserstuhlgemeinde nun besitzt. Falls die eigenen Tiefbrunnen ausfallen sollten, dient das Wasserwerk Hausen als Backup. Zuvor besaß man im Wasenweiler Trinkwassernetz die einzige Rückfallebene. In Gündlingen, einem Ortsteil von Breisach, gestaltet sich die Situation ähnlich. Im Namen der Gemeinde Ihringen, welche in der Abwicklung und Abstimmung die Federführung seitens der Kommunen übernommen hatte, bedankte sich Benedikt Eckerle herzlich bei der bnNETZE für den guten und reibungslosen Ablauf.

Der Dritte im Wasserbunde, Merdingen, bekommt durch den Anschluss eine redundante Wasserversorgung. Nicht nur das eigene Pumpenhaus ist entlastet, sagte Bürgermeister Martin Rupp: Durch die Mischversorgung wird zudem eine deutliche Verringerung des Wasserhärtegrades erreicht. Auch für die 14.300 Einwohner von Breisach am Rhein wird das Trinkwasser etwas weicher. Bezüglich Ihringen bleibt es nahezu bei der bestehenden Härte.

Den kompletten Pressetext findet man hier zum Download Einweihung Trinkwasserverbund am 28. Oktober 2020 (PDF, 172KB)

Bild: Jens Glade/regiomedia