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02.05.2022

Schnellladepark nach Unfall weitestgehend in Betrieb

Nach dem schweren Verkehrsunfall auf der B31 in Freiburg auf Höhe der Kronenbrücke ist der erst kürzlich eröffnete Schnellladepark der badenova weitestgehend in Betrieb. Vier der sechs Schnellladepunkte wurden jedoch durch eines der involvierten Fahrzeuge komplett zerstört und sind nicht einsatzfähig, die Dauer der Reparaturarbeiten ist noch nicht absehbar.

Bild des Unfallschadens im badenova-Schnellladepark
Bild des Unfallschadens im badenova-Schnellladepark

Im Zuge des Unfallgeschehens war ein beteiligter PKW über die Mauer in den Bereich der Anlage katapultiert worden. Das Strom-Bereitschaftsteam der badenova-Tochter bnNETZE war schnell vor Ort und nahm den gesamten Schnellladepark zunächst zur Sicherheit komplett vom Netz.

Vom Unfall direkt betroffen waren letztendlich vier der sechs für Busse, LKW und PKW vorhandenen Ultraschnellladepunkte. Nach sorgfältiger Überprüfung konnte das Einsatzteam eine Ladesäule direkt wieder zuschalten, eine Schnellladesäule für Busse und eine für PKW wurden aber durch den Aufprall des PKWs komplett zerstört.

„Der Schaden an den PowerUnits der vier Ladepunkte ist irreparabel,“ so der Betreiber. Wie lange Ersatzlieferung und Neuerrichtung dauern werden, könne man aktuell noch nicht abschätzen. Der Schaden beläuft sich vermutlich auf rund 100.000 Euro.

Zum Ladepark:
Der badenova-Park an der B31/Schreiberstraße war erst kürzlich am 29. März 2022 feierlich im Beisein von u.a. Oberbürgermeister Martin Horn und badenova-Vorstand Hans-Martin Hellebrand eröffnet worden. Er bietet sechs Ladepunkte mit zukünftig bis zu 400 kW Ultraschnellladeleistung für PKW, LKW und Busse sowie neun Ladepunkte mit bis zu 22 kW Normalladeleistungen für PKW. Auch für E-Bikes und E-Roller gibt es eine Wallbox. Die Ladezeiten betragen, abhängig vom PKW-Modell und dem Batterieladestand, zwischen zehn und 30 Minuten. Mit dem Schnellladepark ist ein Invest von 500.000 EURO verbunden, 130.000 EUR kamen aus Fördermitteln. Zur Realisierung hatte badenova mit Green Power Mobility aus Nordhausen ein eigenes Unternehmen gegründet: die Ladepark Südbaden GmbH & Co. KG. Für die finale Konzeption des Parks arbeitete badenova eng mit der Stadt Freiburg zusammen: Ein verkehrsstrategisch guter Standort war allen Beteiligten ein ganz besonderes Anliegen. Die Ladestationen werden teilweise überdacht, um Schutz vor Regen zu haben. Auf dem Dach wird badenova eine Solaranalge mit insgesamt 20,5 kWp Leistung installieren. Der Park befindet sich auf städtischem Grund und umfasst rund 400 m². Die zentrale Lage ist sowohl für die in der Innenstadt wohnenden Elektromobilisten ein Gewinn, ebenso für den überregionalen Transitverkehrs und Touristen. Rund 44.000 Autos passieren täglich die Stelle an der B31, die von allen Seiten verkehrstechnisch sehr gut angebunden ist.
Auch der Innovationsfonds für Klima- und Wasserschutz der badenova unterstützte das Projekt. Aus dem Fonds fließen seit Unternehmensgründung Jahr für Jahr rund 1,5 Millionen Euro in Vorhaben, die besonders innovativ und beispielgebend sind. Hierzu zählt der Ladepark definitiv, da er ein weiterer Schritt in Richtung Energiewende ist.