In Titisee-Neustadt verlegt badenovas Netztochter bnNETZE derzeit bei laufendem Betrieb eine Erdgas Hochdruckleitung. Das Verfahren wird unter dem Fachbegriff „Stoppelung“ wird in der Branche nur selten angewandt und erfordert hochspezialisierte Fachkenntnisse.
Aus diesem Grund ist mit der europaweit tätigen Spezialfirma TRK Pipline Servce GmbH auch ein externes Unternehmen mit dem Schweiß- und Verlegungsarbeiten betraut. Die Spezialisten schweißen auf die Hochdruckleitung einen sogenannten „Stoppel“ auf. Das ist eine Art Weiche mit Schleusencharakter, mit welcher der Erdgasstrom vom alten Leitungsstrang in den neuen Leitungsstrang umgeleitet werden kann, ohne dass man die Versorgung unterbrechen muss. Das Verfahren unterliegt strengen Sicherheitsvorschriften, so dass permanent ein Sachverständiger des TÜV anwesend sein muss. Er dokumentiert sämtliche Arbeiten, begutachtet sie und erteilt Freigabe.
Weil das Verfahren so spannend und spektakulär ist, haben sich auch die Medien dafür interessiert. Ein Kamerateam von Baden TV Süd hat einen dreiminütigen Reportagebeitrag erstellt. Dabei stand auch Helmut Riesle, der badenova Baubeauftragte vor Ort, Rede und Antwort, ebenso Ronny Dörr von der Spezialfima TRK Pipline Service.
Die Leitungsverlegung wurde erforderlich, weil damit im Interesse der Stadt Titisee-Neustadt ein Immobiliengrundstück für die Nutzung durch einen privaten Investor freigemacht wird. Außerdem kann die Stadt im Zuge dieser Leitungsverlegung ihre eigenen Nahwärmeleitungen mitverlegen und eine beengte Straßensituation beseitigen.