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28.08.2020

badenova ertüchtigt Freiburger Hochspannungsnetz

Der regionale Energie- und Umweltdienstleister badenova investiert weiter in die örtliche Versorgungssicherheit: Der zweite Bauabschnitt der Erneuerung des 110kV-Hochspannungsnetzes ist aktuell voll im Gang: Insgesamt 21 Kilometer modernisiert die Tochter bnNETZE im Freiburger Stadtgebiet.

Insgesamt 21 Kilometer Hochspannungsnetz werden in Freiburg modernisiert.
Insgesamt 21 Kilometer Hochspannungsnetz werden in Freiburg modernisiert.

Derzeit stehen größere Baumaßnahmen im Herzen der Innenstadt auf dem Plan – u.a. nahe des Schwabentorrings, des Schwabentorplatzes sowie des Schlossbergrings. Die Lage der dortigen Bäume wurde von einem Sachverständigen geprüft. Durch die Bauarbeiten werden sie jedoch nicht tangiert. Beim Gesamtprojekt werden besonders verkehrssensible Stellen wie der Schlossbergring und der Schwabentorplatz bevorzugt behandelt sowie die Gruben rasch geschlossen, damit der Verkehr so wenig wie möglich beeinträchtigt wird.

Zur Baumaßnahme selbst: Das Hochspannungskabel liegt unterirdisch in einem Schutzrohr aus Stahl, so dass nur punktuell aufgegraben werden muss. Zudem wird die Erde immer nur an den bestehenden Verbindungs-Muffen geöffnet. Die alten Muffen werden herausgeschnitten und das alte Kabel wird aus dem Schutzrohr gezogen. Dann wird das neue Kabel eingezogen sowie die Kabelabschnitte mit den neuen Muffen fest verbunden. Vor Inbetriebnahme führen die Stromexperten eine Hochspannungsprüfung durch.

Info zum 110 kV-Netz: Es ist die höchste Spannungsebene. Das Freiburger Hochspannungsnetz wurde von 1967 bis 1972 sowie 1997 errichtet. Es verbindet im Stadtgebiet Freiburg via Ringschaltung die Versorgungsschwerpunkte, die den Strom an die einzelnen Haushalte weiterverteilen. Durch das Ringsystem ist ein hohes Maß an Versorgungssicherheit gewährleistet, da im Falle eines Teilausfalls Strom von anderen Umspannwerken zugeschaltet werden kann. Der Verlauf des rund 11,3 km langen zweiten Bauabschnitts beginnt beim Umspannwerk Kapplerstraße in Freiburg-Littenweiler, geht über bis zum Umspannwerk Schlossbergring und endet beim Umspannwerk Ferdinand-Weiß-Straße. Im Rahmen der Baumaßnahme werden 14 Muffenstandorte geöffnet. In Gänze saniert bnNETZE ein 21 km langes Hochspannungsnetz. Partner hierbei ist das Tiefbauunternehmen Menner. Das 110-kV-Netz soll an die immer weiter zunehmenden Leistungsanforderungen angepasst und Abschnittsweise ausgetauscht werden. Der erste Teilabschnitt, welcher rund zwei Mio. Euro kostete, hat bnNETZE bereits 2019 ausgeführt. Für die beiden Strecken, welche derzeit in der Ausführung sind, investiert die bnNETZE gute 5 Million Euro.